#unternehmerischdenken #opportunitätskosten

Erfinde das Rad nicht neu, setze auf Bewährtes!

Autor/in: | 5. Dezember 2023 | Lesezeit: 2 min
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Als Gründer ist es wichtig unternehmerisch und ökonomisch zu denken und zu handeln, um in der Gründungs- und Anlaufphase des Gründungszuschusses schnell Umsätze zu erzielen.

„Erfinde das Rad nicht neu, sondern setze auf Bewährtes!“

Dieses Leitprinzip solltest Du als Selbstständiger beherzigen, damit Du stets unternehmerisch denkst und ökonomisch handelst. Dazu hilft es, das Konzept der Opportunitätskosten (Opportunitätskostenprinzip) zu kennen.

Opportunitätskosten

Opportunitätskosten sind Alternativkosten (auch als Verzichtskosten bezeichnet), die entgangene Erträge und Nutzen im Vergleich zu einer anderen Handlungsalternative darstellen. Muss man sich zwischen verschiedenen Alternativen entscheiden, spielen daher Opportunitätskosten eine entscheidende Rolle: Sie sind ein wichtiger Faktor / Hilfe bei der Entscheidungsfindung, da sie Chancen und Risiken, die eine Entscheidung mit sich bringt, abbilden.

Beispiel
Eine Person hat 100.000€ zur Verfügung und investiert es, in die Gründung eines Start-ups (Option A). Alternativ hätte die Person das Geld auch in Aktien investieren können (Option B). Die dabei entgangenen Profite stellen die Opportunitätskosten dar. Nehmen wir eine erwartete jährliche Rendite von 6% an, kommen wir auf 100.000€ x 6% = 6.000€ p.a. (ohne Berücksichtigung des Zinseszins-Effekt), die das Start-up entsprechend erwirtschaften muss, um eine „gute“ Entscheidung getroffen zu haben.

Entscheidungsfindung

Daher sollte das anfänglich eingeführte Leitprinzip ständig angewandt werden (insofern „Bewährtes“ qualitativ hochwertig ist), da die Opportunitätskosten für Alternativen i.d.R. zu hoch sind. Dieses Leitprinzip gilt auch insbesondere für Tools und Aufgaben außerhalb Deines Kompetenzbereichs, die für Gründer meist existentiell sind.

Setze auf bewährte Tools

Bei Tools kannst Du Dir immer vor Augen führen, dass sich eine Vielzahl an Experten in ihrem Gebiet hingesetzt und für Dich entsprechende Tools bzw. Werkzeuge (z.B. Webseiten-Baukasten, Buchhaltungssoftware) entwickelt haben, die i.d.R. allen modernen Anforderungen gerecht werden, die der aktuellen Rechtslage entsprechen und die Du einfach (oftmals gegen eine geringe monetäre Gegenleistung) benutzen kannst—und auch solltest! Wenn Du es selbst versuchst umzusetzen, wirst Du es niemals in vertretbarer Zeit so gut hinbekommen (außer Du bist selbst ein Experte darin oder das ist Deine Geschäftsidee), wie mit diesen Tools. Daher möchten wir Dir nachfolgt einige Anregungen geben, in welchem Bereich Du zwingend auf Unterstützung setzen solltest:

  • Buchhaltungssoftware: Da nicht jeder Gründer über kaufmännisches Wissen verfügt, um effizient und gesetzeskonform die Buchhaltung durchzuführen, sollte man hier auf sog. Buchhaltungssoftware setzen.
  • Erstellung der Webseite: Gleiches gilt auch bei der Erstellung der Firmenwebseite: Nicht jeder Gründer kann effizient eine moderne, benutzerfreundliche Webseite von Grund auf designen. Hier sollte auf bewährte Templates, Webseiten-Baukästene oder CMS-Systeme inkl. Hosting gesetzt werden, da man sich viel Zeit und Arbeit spart und das Ergebnis später besser wird, als wenn man es komplett selbst erstellt hätte.
  • Marketing: Auch hier verhält es sich ähnlich: Setze auf bewährte Plattformen, Netzwerke und Tools, um Kampagnen zu starten und Deine Kunden zu erreichen. Du wirst Dir sehr viel Zeit ersparen, da Du erstens kurzfristig keinen Erfolg damit haben wirst (da i.d.R. der Markt sehr umkämpft ist) und zweitens Du viel Arbeit und Zeit investierst, die Du besser in Deine primäre Tätigkeit stecken solltest. Falls Du doch das Marketing selbst erledigen willst, setze auf hochwertige Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Creative Cloud (z.B. Photoshop, Illustrator, InDesign), um Deine eigenen Werbebilder zu erstellen bzw. anzupassen.

Lerne delegieren

Ein weiterer Aspekt betrifft gewisse Dinge / Aufgaben außerhalb Deines Kompetenzbereiches: Hier solltest Du Dir auch überlegen, diese Dinge bzw. Aufgaben, an externe Dienstleister bzw. Freelancer (z.B. Webdesigner, Steuerberater) zu geben – Stichwort: Outsourcing. Eine Plattform, die wir Dir dafür empfehlen können, ist Fiverr.

Fazit

Denke stets unternehmerisch: Nutze daher bewährte Tools und delegiere gewisse Aufgaben! – Das erspart Dir nicht nur wertvolle Zeit (Stichwort: Opportunitätskosten), sondern die Qualität ist meistens besser, als wenn Du es selbst machen würdest.