Gründungszuschuss in Sachsen | mein-gruendungszuschuss.de

Daten und Fakten zu Sachsen

Starten wir mit einen Blick auf einige interessante Fakten über das Bundesland Sachsen in Bezug auf Unternehmensgründungen:

Sachsen hatte Ende 2022 rund 4,1 Millionen Einwohner.
Im Jahr 2022 gab es in Sachsen etwa 259.000 steuerpflichtige Unternehmen.
Starke Technologiewirtschaft: Die Wirtschaft in Sachsen ist durch eine starke Technologiebasis gekennzeichnet, insbesondere in den Bereichen Mikroelektronik und Automobilindustrie, mit bedeutenden Clustern wie "Silicon Saxony". Zudem zeichnet sich Sachsen durch eine hohe Dichte an kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) aus, die innovative und spezialisierte Produkte herstellen und exportierenDie Wirtschaftsleistung Sachsens betrug 2022 etwa 146,51 Milliarden Euro.
Hohe Innovationskraft: Dies zeigt auch die entsprechende Anzahl von Patentanmeldungen von 1.250 (2022).
Gründerszene: Nur 58 Neugründungen pro 10.000 Einwohner wurden im Jahr 2022 registriert. Die meisten Neugründungen in Sachsen finden in den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz statt. Diese Städte bieten ein dynamisches Umfeld mit einer guten Infrastruktur, zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie vielfältigen Netzwerken und Fördermöglichkeiten, die Gründerinnen und Gründern optimale Bedingungen bieten.
Zudem hat Sachsen einen durchschnittlichen Gewerbesteuerhebesatz (393% im Schnitt). Die niedrigsten sind in Hartmannsdorf (340%), Heidersdorf (340%), Klipphausen (345%) und Gablenz (350%) vorzufinden.
Gründungszuschuss (2024): Im Juni 2024 erhielten in ganz Deutschland 27.000 Personen, die ein eigenes Unternehmen gründen wollten, Unterstützung durch den Gründungszuschuss, davon ca. 980 Gründer aus Sachsen.

Gründerszene und Förderprogramme in Sachsen

Die Gründerszene in Sachsen zeichnet sich durch eine dynamische und vielseitige Entwicklung aus, die stark von den Städten Leipzig, Dresden und Chemnitz geprägt wird:

Starke Gründer-Community: In Sachsen gibt es eine lebendige Gründer-Community mit regelmäßigen Veranstaltungen wie Meetups, Hackathons und Konferenzen, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Start-ups fördern
Unterstützungsnetzwerke: Es gibt eine Vielzahl von Inkubatoren, Acceleratoren und Gründerzentren, die Start-ups unterstützen. Beispiele sind das SpinLab in Leipzig und das Smart Systems Campus in Dresden, die Gründer mit Mentoring, Finanzierung und Networking-Möglichkeiten versorgen.

Neben dem (bundesweiten) Gründungszuschuss bieten die sächsische Landesregierung und verschiedene Institutionen umfangreiche Förderprogramme und finanzielle Unterstützung für Gründer an:

Innovationsprämie: Die Innovationsprämie richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-ups, die innovative Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse entwickeln. Das Programm fördert Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE) mit Zuschüssen.
Mikrodarlehen Sachsen: Dieses Programm bietet Mikrodarlehen bis zu 20.000 Euro für Existenzgründer und junge Unternehmen, die eine Finanzierung für ihre Gründung oder Erweiterung benötigen. Es soll helfen, die Finanzierungslücke zu schließen, die oft bei traditionellen Bankkrediten besteht.
Technologiegründerstipendium: Das Technologiegründerstipendium unterstützt technologieorientierte und innovative Existenzgründungen in der Vorgründungsphase. Es bietet finanzielle Unterstützung sowie Coaching und Beratung durch Experten .
Gründerplattform: Die Gründerplattform ist ein umfassendes Online-Tool, das Gründerinnen und Gründern in Sachsen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsideen unterstützt. Es bietet Ressourcen für die Businessplanerstellung, Finanzierungsoptionen und Networking-Möglichkeiten.
InnoStartBonus: Dieses Programm bietet innovativen Gründern eine monatliche Unterstützung für die Lebenshaltungskosten während der ersten 12 Monate ihrer Gründung. Zusätzlich werden Coaching und Netzwerkaktivitäten angeboten, um die Start-ups zu stärken

Diese Programme sind darauf ausgelegt, Gründer in verschiedenen Phasen ihres unternehmerischen Werdegangs zu unterstützen, von der Ideenfindung über die Entwicklung und Markteinführung bis hin zur Wachstumsphase. Weitere Informationen und detaillierte Bedingungen zu den einzelnen Programmen können auf den Webseiten der entsprechenden Förderinstitutionen und Wirtschaftsministerien gefunden werden.

Speziell den Gründungszuschuss beantragen

Grundsätzlich ist es möglich, dass jeder, der Anspruch auf Arbeitslosengeld (ALG 1) hat, einen Gründungszuschuss zur Unternehmensgründung beantragen kann. Die Arbeitsagentur stellt den Gründungszuschuss nach eigenem Ermessen zur Verfügung und ist keine verbindliche Leistung. Jeder Antrag wird einzeln geprüft, und der entsprechende Sachbearbeiter trifft die Entscheidung über die Förderfähigkeit.

Zur Beantragung des Gründungszuschusses müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Für die selbständige Tätigkeit sind wöchentlich mindestens 15 Stunden in Vollzeit erforderlich.
Es gibt noch einen Anspruch auf ALG1 in Höhe von 150 Tagen.
Es ist erforderlich, Belege dafür vorzulegen, dass die erforderlichen Fähigkeiten und Qualifikationen zur Selbstständigkeit vorhanden sind. Es werden vollständige Antragsdokumente benötigt. Die Tragfähigkeit der Geschäftsidee ist gegeben.
Im Laufe der vergangenen 24 Monate darf kein Gründungszuschuss erhalten worden sein.

Daher ist eine sorgfältige Vorbereitung des Antrags notwendig, damit alle Kriterien erfüllt werden. Eine fachkundige Beratung erhöht deutlich die Chancen, den Gründungszuschuss zu bekommen.

Vorgehen in Sachsen

Um den Gründungszuschuss in Sachsen zu beantragen, gehst Du wie folgt vor:

Vereinbare einen Termin für ein Beratungsgespräch mit Deiner Vermittlungsfachkraft von der zuständigen Arbeitsagentur – telefonisch oder online.
Wenn Deine Vermittlungsfachkraft festgestellt hat, ob der Gründungszuschuss für dich infrage kommt, händigt sie Dir alle relevanten Dokumente, die Du für den Antrag benötigst, aus bzw. diese Dokumente werden in deinem Bereich „Geldleistungen und andere Leistungen“ Dir zur Verfügung gestellt (= Tag der Antragstellung).
Erstelle nun einen aussagekräftigen und tragfähigen Businessplan sowie fülle die Antragsformulare aus.
Hole die Stellungnahme der fachkundigen Stelle ein und bereite alle weiteren Dokumente vor.
Reiche den Antrag auf Gründungszuschuss Phase 1 online ein, indem du in deinem Profil den Vorgang „Gründungszuschuss Phase 1“ auswählst. Dort hast du die Möglichkeit, den Antrag und die weiteren Dokumente hochzuladen und einzureichen.
Nach erfolgreicher Prüfung findest du den Bewilligungsbescheid in deinem Profil im Bereich „Bescheidablage“, sofern du der Online-Zustellung zugestimmt hast. Ansonsten kommt der Bescheid auch nochmal per Post.

Nachtrag Schritt #1: Agenturen für Arbeit in Sachsen

In Sachsen gibt es 16 Agenturen für Arbeit, die vor Ort beraten und vermitteln. Diese Agenturen sind über das gesamte Bundesland verteilt und bieten umfassende Dienstleistungen zur Unterstützung von Arbeitsuchenden und Unternehmen an:

Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz, 09456
Agentur für Arbeit Aue, 08280
Agentur für Arbeit Bautzen, 02625
Agentur für Arbeit Chemnitz, 09111
Agentur für Arbeit Dresden, 01069
Agentur für Arbeit Eilenburg, 04838
Agentur für Arbeit Freiberg, 09599
Agentur für Arbeit Görlitz, 02826
Agentur für Arbeit Hoyerswerda, 02977
Agentur für Arbeit Leipzig, 04129
Agentur für Arbeit Meißen, 01662
Agentur für Arbeit Pirna, 01796
Agentur für Arbeit Plauen, 08523
Agentur für Arbeit Riesa, 01587
Agentur für Arbeit Zittau, 02763
Agentur für Arbeit Zwickau, 08056

Nachtrag Schritt #3: Businessplan erstellen (Sachsen)

Wir empfehlen Dir den Businessplan vom Profi erstellen zu lassen (Vergleich), da dies der ökonomischste und sicherste Weg ist, den Gründungszuschuss (mühelos!) bewilligt zu bekommen.

Wir erstellen für Dich einen professionellen, belastbaren und überzeugenden Businessplan. Unsere Experten verfügen über langjährige Erfahrung und umfassende Branchenkenntnisse, um einen auf deine Geschäftsidee zugeschnittenen Plan zu entwickeln. Durch die Analyse aktueller Markttrends und die Anwendung bewährter Methoden entwickeln wir einen Plan, der deine Expertise und Überzeugungskraft hervorhebt und dir einen klaren Weg zum Erfolg aufzeigt.

Vertraue auf unsere Expertise, um deine Geschäftsidee bestmöglich zu präsentieren und deine Erfolgschancen in Bezug auf den Gründungszuschuss und Deinen Geschäftserfolg zu maximieren.

Nachtrag Schritt #4: Fachkundige Stellen in Sachsen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer (HWK) sind weitere öffentliche Einrichtungen, bei denen du dich beraten lassen solltest. Diese Institutionen bieten nicht nur kostenlose Beratungen an, sondern auch umfassende Unterstützung für Gründer, einschließlich der Überprüfung von Geschäftsplänen. Du hast auch die Möglichkeit, dort die erforderliche Tragfähigkeitsbescheinigung zu erhalten.

Industrie- und Handelskammern (IHK) in Sachsen

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Sachsen sind Organisationen der Wirtschaft, die die Interessen ihrer Mitglieder aus Industrie, Handel und Dienstleistungen vertreten und fördern. Sie bieten Beratung, Weiterbildung und Zertifizierung für Unternehmen und übernehmen hoheitliche Aufgaben wie die Abnahme von Prüfungen und die Führung von Registern. In Deiner Region Sachsen gibt es die folgenden Zweigstellen, an die Du dich kostenlos wenden kannst:

Industrie- und Handelskammer Chemnitz, 09111
Industrie- und Handelskammer Dresden, 01239
Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, 04109

Handwerkskammern (HWK) in Sachsen

Die Handwerkskammern (HWK) in Sachsen sind Selbstverwaltungsorganisationen des Handwerks, die die Interessen der Handwerksbetriebe vertreten und fördern. Sie bieten Beratungsdienste, Ausbildung und Weiterbildung an und übernehmen hoheitliche Aufgaben wie die Abnahme von Meisterprüfungen und die Führung der Handwerksrolle. In Deiner Region Sachsen gibt es die folgenden Zweigstellen, an die Du dich kostenlos wenden kannst:

Handwerkskammer Chemnitz, 09116 Chemnitz
Handwerkskammer Dresden, 01099 Dresden
Handwerkskammer zu Leipzig, 04103 Leipzig

Gründungszuschuss beantragen mit AVGS-Gutschein in Sachsen: Kostenlose und regionale Gründerberatung

Mit dem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) können Arbeitssuchende in Sachsen eine kostenlose Beratung zur Verwirklichung ihrer unternehmerischen Ambitionen in Anspruch nehmen. Das Coaching umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter die Klärung der Formalitäten bei der Gründung eines Unternehmens, die Erstellung von Geschäfts- und Finanzplänen sowie die Optimierung der Büroorganisation und des Zeitmanagements.

Laut Gesetz haben ALG-I-Empfänger, die seit mindestens sechs Wochen arbeitslos sind, Anspruch auf einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS). Bei ALG-II-Empfängern, Hochschulabsolventen, Aufstockern und anderen Personengruppen liegt die Entscheidung über die Gewährung des AVGS im Ermessen der zuständigen Behörde. Die Anträge können persönlich oder schriftlich gestellt werden. Nach Bewilligung des AVGS kann sich der Betroffene einen Coach aussuchen und die Coachingmaßnahmen in Anspruch nehmen. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen Coach und Arbeitsamt.

Profitiere auch Du von unserer professionellen Unterstützung mit einem gültigen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) in Sachsen. Vereinbare noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch und starte erfolgreich in deine berufliche Zukunft!

Fazit

Wie Du gesehen hast, ist Sachsen ideal, um den Gründungszuschuss zu beantragen und ein Unternehmen zu gründen, da es über eine starke wirtschaftliche Infrastruktur mit gut ausgebauten Verkehrswegen und zahlreichen Forschungsinstitutionen verfügt. Das Bundesland bietet eine attraktive Förderlandschaft, einschließlich verschiedener Zuschüsse und Darlehen, die speziell auf die Bedürfnisse von Start-ups und kleinen Unternehmen zugeschnitten sind. Zudem profitieren Gründer von einem dynamischen Netzwerk aus etablierten Unternehmen, Hochschulen und zahlreichen Gründerzentren, die wertvolle Unterstützung und Ressourcen bereitstellen